Praktisch: Bokashi Eimer 16L
Bei der Küchenarbeit fällt eine Menge Küchenabfälle an. Dabei handelt es sich meist um organisches Material, das kompostiert werden kann. Küchenabfälle wie Obstschalen oder Gemüsereste können entweder im Biomüll oder auf dem Kompost im Garten landen. Wer über keinen Garten verfügt, die Küchenabfälle aber als wertvollen Dünger nutzen will, kann einen Bokashi Eimer mit 16L nutzen.
Was ist ein Bokashi-Eimer?
Ein solcher Eimer ist ein Gefäss, in dem mehrere Schichten Küchenabfälle untergebracht und anschliessend fermentiert werden. Die Bezeichnung Bokashi kommt aus dem Japanischen und bedeutet fermentiertes Material.
Für die Fermentierung sind effektive Mikroorganismen (EM) verantwortlich. Diese Bakterien zersetzen das organische Material und wandeln es in wertvollen Dünger um. Dieser Kompost kann zum Beispiel für die Düngung von Balkonpflanzen verwendet werden.
Der kleine Kompostierer
Bokashi-Eimer gibt es in unterschiedlichen Grössen. Mit einem Fassungsvermögen von 16 Litern kann eine relativ grosse Menge an Küchenabfällen fermentiert werden. Die Bokashi-Eimer der EM Schweiz AG sind aus recyceltem Kunststoff gefertigt und lassen keine Gerüche während der Fermentierung austreten. Dadurch kann man den Eimer während des Fermentierungsprozesses in der Küche stehen lassen. Der Fermentierungsvorgang dauert in der Regel einige Wochen.
Wie fermentiert man Küchenabfälle?
Nachdem man einige Tage lang Küchenabfälle gesammelt hat, schneidet man diese in kleine Stücke. Danach füllt man eine Schicht Küchenabfälle in den Eimer, der am Boden mit kleinen Löchern versehen ist. Diese dienen dazu, den entstehenden Saft abzuleiten. Zu den Küchenabfällen im Eimer gibt man noch einen bis zwei Esslöffel Terra Preta Bokashi. Alternativ kann man die Schicht auch mit dem Boden-Fit-Spray einsprühen. Beide Substanzen enthalten effektive Mikroorganismen, die mit den Küchenabfällen im Eimer vermischt werden. Danach drückt man diese Schicht fest zusammen, um die Luft auszupressen. Man kann mehrere Schichten übereinanderlegen, bis der Eimer voll ist. Damit das fermentierte Material sich besser setzen kann, ist es sinnvoll, die Schichten zum Schluss mit einem Stein zu beschweren.
Der Eimer wird luftdicht verschlossen und nach drei Tagen kann man den Sickersaft abzapfen. Dafür steht ein eigener Zapfhahn zur Verfügung. Der Sickersaft sollte während der Fermentationszeit täglich entnommen werden. Im Kühlschrank hält sich dieser Saft bis zu einer Woche und kann als Kurzzeitdünger verwendet werden. Um den Saft als Düngemittel zu nutzen, muss er 1:300 mit Wasser verdünnt werden. In einer Verdünnung von 1:100 kann der Saft zur Abflussreinigung verwendet werden.
Der Küchenbokashi selbst, der im Eimer übrig bleibt, gilt als Langzeitdünger. Diesen Dünger vergräbt man in der Erde. Da dieses Düngemittel sehr säurehaltig ist, empfiehlt es sich, den Dünger in einem gewissen Sicherheitsabstand zu den Pflanzenwurzeln zu vergraben. Die Fermentationszeit beträgt rund 20 bis 24 Tage.
Mit Bokashi hat man einen effizienten Dünger, der für bestes Pflanzenwachstum sorgt. Er ist natürlichen Ursprungs und für die Umwelt absolut unschädlich, da keine Chemikalien für die Erzeugung des Biodüngers beigemengt werden. Die Herstellung von Bokashi ist eine günstige und nachhaltige Alternative zur Entsorgung von Küchenabfällen im Biomüll.